Erst kürzlich wurden (und werden) im gesamten Stadtgebiet die Masten für die Oberleitungen für die Straßenbahn erneuert. Um die klimatischen Bedingungen im Stadtgebiet zu verbessern wäre die Begrünung dieser Masten eine Möglichkeit hier Besserung zu erreichen. Schon andere Städte wie zB. Bad Saulgau (https://bundespreis-stadtgruen.de/entry/umwandlung-von-einheitsgruen-in-artenreiches-gruen-im-zuge-des-klimawandels/?show-details=true) sind hierbei erfolgreich. Die württembergische Kleinstadt wurde 2011 als „Landeshauptstadt der Biodiversität“ ausgezeichnet. Bereits vor über 30 Jahren wurde dort begonnen, Laternenmasten bewachsen zu lassen. Knötericharten haben sich dafür als weniger geeignet, dagegen Wilder Wein, Waldgeißblatt und Jelängerjelieber als sehr gut erwiesen. „Diese Kletterpflanzen sind heimisch, insektenfreundlich und weniger ausladend als die früher verwendeten Knötericharten“, heißt es dazu aus dem Saulgauer Rathaus. Der Pflegeaufwand sei „relativ gering“:
Ein- bis zweimal jährlich müsse eine solche Pflanze zurückgeschnitten werden, was bei einer ausgewachsenen Pflanze einen Aufwand von etwa einer Viertelstunde für zwei Arbeitskräfte (mit Hebebühne) bedeute und im Rahmen der regulären Arbeiten möglich ist. Eine Beeinträchtigung der Oberleitungen kann zudem ausgeschlossen werden...
„Bei der Mastbegrünung mit Selbstklimmern wird häufig der Wilde Wein P. tricuspidata eingesetzt. Er kommt auch bei schlechtem, verdichteten Boden voran und hat einen weiteren Vorteil: Oben angekommen, erklettern seine Triebe keine waagerechten Stränge wie Spann- und Elektrizitätsleitungen. Die Begrünung bleibt somit auf den Mast, also den "Rankobelisken" begrenzt.“
(https://www.fassadengruen.de/rankobelisken.html)
Es bildet sich mit der Zeit ein geschloßenes Blumenpracht, die die Straßenräume verschönern und Insekten Nahrung bieten.
An den Stellen wo solche Masten direkt von Asphalt oder Pflaster umgeben sind wäre es möglich durch Pflanzkübel die Begrünung zu ermöglichen. Sofern diese auch noch durch Sitzgelegenheiten ergänzt würden würde dies zusätzlich die Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet durch attraktive Sitzmöglichkeiten steigern.
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