Dieser Investitionsvorschlag wurde für die Abstimmungsphase ausgewählt.
Preisliche Einschätzung der Verwaltung
10.000 Euro
Der genaue Standort ist festzulegen.
Der Vorschlag ist eine Investition in die Errichtung von bis zu vier Parkletts im Straßenraum des Damenviertels, der nicht allein durch die Stadtverwaltung, sondern mit und durch Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner des Damenviertels und dortiger Gewerbetreibende umgesetzt werden soll.
Die vielfältige Erlebbarkeit und Nutzung von Straßenraum, die Verbesserung von Lebensqualität in städtischen Wohnviertel und eine Strategie zur Klimaanpassung bedürfen vieler, oft kleiner
Maßnahmen. Sie alle brauchen zudem die Mitnahme der Betroffenen, der Anwohnerinnen und Anwohner. Eine solche Maßnahme kann die Einrichtung von Parkletts auf Straßen für Begegnung, Verweilen und Ausruhen sein, auch angesichts extrem heißer Sommer haben wir mehr Bedarf an qualifizierten Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien. Zudem wird der Verkehr weiter entschleunigt und beruhigt.
Beispiele in anderen Städten (siehe Foto aus Wien) zeigen, dass solche Angebote angenommen werden, sich das Erlebnis des Straßenraumes nachhaltig zum Positiven verändern und eine Belebung der Umgebung auch seitens der Geschäfte u.a. Einrichtungen bewirken. Ein erster Versuch der Stadtverwaltung löste eine kontroverse Diskussion aus. Dieser Vorschlag möchte die Argumente aufnehmen und die sinnvollen Gedanken fortzuführen.
Dazu soll das das Projekt:
- Die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende des Viertels aktiv einbeziehen in Auswahl der Standorte und Gestaltung der Parkletts
- die Beteiligten ganz praktisch in die Errichtung einbeziehen und so Verantwortung und eigene Zuständigkeit stärken
- fantasievolle Gestaltung dieser Parkletts nach den Vorstellungen der Beteiligten ermöglichen
- darstellen, wie solche Einrichtungen deutlicher preiswerter errichtet werden können
- durch eine höhere Anzahl die Wirkung auf eine Straße / Viertel besser erfahrbar machen
- nachhaltig erfolgen (z.B. durch Verwendung gebrauchter Paletten) und wirken (z.B. durch Patenschaftsvereinbarung zur Pflege)
- sowie beispielhaft für andere Viertel Jenas sein.
Geplant ist, die Parkletts an zwei Workshop-Wochenenden gemeinsam zu entwerfen und zu bauen.
Am ersten Wochenende (ggf. im März 2024) sollen Vorschläge für die Standorte erstellt sowie Gestaltungsideen für die Parkletts entworfen und abgestimmt werden.
An einem zweiten Wochenende im Mai oder Juni soll dann der gemeinschaftliche Bau und Platzierung der Parkletts erfolgen.
In der Zwischenzeit kann die Stadtverwaltung die Standorte der Parkletts prüfen und genehmigen, sowie die Entwürfe des ersten Workshops für die Parkletts auf technische Umsetzbarkeit geprüft und ggf. Bauskizzen und –abläufe durch Kooperationspartner (s.u.) erstellt werden.
Weitere Ziele sind neben einer nachhaltigen und angenommenen (Neu-)Gestaltung des Straßenraumes im Viertel eine Stärkung des Miteinanders, die Vernetzung untereinander und die
Stärkung des bürgerschaftlichen Verantwortungsgefühls für die unmittelbare Nachbarschaft. Vorbild ist u.a. die 72-hours-action, allerdings in einer sehr abgespeckten, unideologischen und unmittelbar in und aus der Nachbarschaft wirkenden Variante.
Als Kooperationspartner wollen wir die Stadtverwaltung sehen (so zum Beispiel bei Auswahl der Standorte), sowie für die Ausführung und technische Unterstützung die ÜAG (angefragt) und KSJ gewinnen. Mit dem Ortschaftsrat und der Orttseilbürgermeisterin erfolgt ein enger Austausch, ebenso wollen wir die Bürgerinitiative Damenviertel einbeziehen. Eingeladen zum Mitgestalten, Standortsuche und Bau werden öffentlich alle Bewohnerinnen und Bewohner des Damenviertels.
Für die anschließende, längerfristige Pflege der Parkletts (z.B Gießen der Bepflanzung, kleinere Reparaturen, Reinigung) werden Patenschaften organisiert. Das können Anwohner sein, aber auch im Viertel ansässige Geschäfte und Gastronomieeinrichtungen, Gewerbetreibende oder auch Vereine und religiöse Gemeinschaften sein. Diese werden wir gezielt ansprechen. Wir betonen im Sinne der Nachhaltigkeit des Vorhabens auch, dass wir den Beginn des Projektes und die Zahl der Parkletts daran koppeln werden, dass solcher Patenschaften zu einer verlässlichen Betreuung / Pflege gesichert sind.
Zu den Kosten:
Materialkosten ca. 7.500,-:
- Paletten, derzeit gebraucht im A-Zustand (hell) 20-30 € (Internetrecherche), ca. 10 Paletten / Parklett
- Weiteres Bauholz (Boden, Bank- und Tischbau, Pflanzkastenbau)
- Kleinteile (Winkel, Schrauben etc.)
- Extras wie Laternen, Rankgitter, Sitzauspolsterungen Kunststoff u.a.
- Pflanzen, Pflanzgefäße, Erde
- Transportkosten
- Gerätemiete Werkzeuge
Bei den weiter verwendeten Material sollte auch wenn möglich auf recyceltes Material rückgegriffen werden, dies ist aber offen.
Miet- und Nebenkosten erster Workshop 500,-€
Entschädigung Kosten Kooperationspartner (z.B. technische Prüfung und technische Skizzen, technische Betreuung am Arbeitswochenende) 2000,- €
Die Kostenanteile sollten untereinander deckungsfähig sein, um flexibel zu sein.
Eigenleistung (bzw. Einwerbung Sponsoren):
- Koordination und Öffentlichkeitsarbeit
- Moderation und Dokumentation erster und ggf. zweiter Workshop
- Verpflegung
- Bauleistung zweites Wochenende durch alle Beteiligten
Ich bin entschieden dagegen!!! Es werden ständig weniger Parkplätze, so kann es nicht weitergehen! Es können nun mal nicht alle Bewohner nur mit dem Fahrrad fahren, viele sind auf das Auto angewiesen. Die bereits eingerichteten Sitzecken bei Schäfers und Jeninchen stehen jetzt schon größtenteils ungenutzt da. Es muss nicht noch mehr Steuergeld für Dinge verschwendet werden, für die kein Bedarf besteht!
Ich bin dagegen. In den letzten Monaten sind viele Parkplätze weggenommen worden, was die ohnehin schon sehr schlechte Parkplatzsituation im Damenviertel deutlich verschlechtert hat. Das Parklett vor Schäfer's wird kaum genutzt, eine völlig nutzlose Investition, die viel Steuergeld kostet.
Ich bin dagegen. Das Parklett vor Schäfer´s, die 2 neuen teilAuto-Carsharing-Stellplätze, die Grünanlage Sophienstraße, die Sitzbänke in der St.-Jakobstraße sowie der Spiel- und Bolzplatz "Kritzegraben" sind genügend Flächen zum Verweilen und Ausruhen im Damenviertel.
Inwiefern sind denn teilAuto-Stellplätze Flächen zum Verweilen und Ausruhen? Stellplätze sind eben gerade NICHT Flächen zum Verweilen und Ausruhen, sondern öffentlicher Raum, der von privaten Autos blockiert wird und genau deshalb ist der Parklett-Voschlag sinnvoll.