Nemo startet eine Diskussion

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[dies ist die Fortsetzung des ersten Teils]

Mit dieser Rückmeldung habe ich lange gewartet in der naïven Hoffnung,
irgendwann würde der Maßnahmensteckbrief zu HF1-M09 nachgereicht.

Nun habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und zu 09 einen eigenen
Katalog angeführt.

Da stellt sich die Frage, ob weitere Maßnahmenschwerpunkte
unberücksichtigt geblieben sind.

Ich hätte noch eine Maßnahme „Datenbestand konvertieren“ erwartet.
m02 ist dafür zu spezifisch
m07 betrifft nur die offenen Daten
m11 schweigt sich darüber aus und scheint in eine andere Richtung zu gehen

Möglicherweise wäre es auch sinnvoll, folgende Aufgaben, die allen Maßnahmen
gemein sind, in eine eigenständige koordinative solche auszulagern:
• Kommunikation und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Maßnahmen
• Kommunikation und konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Kommunen
  (die bereits Smart-City-Ansätze verfolgen oder dies planen)
[m08 ist zu spezifisch]


Hier nun also die zweite Hälfte:

• 07
Das Prinzip „one place, all data“ ist nicht sinnvoll
hier sollte gründlich über eine einfache Zugänglichkeit
für die üblichen Nutzungsszenarien und eine vernünftige
Unterstützung aller anderen nachgedacht werden, ehe eine
Umsetzung erfolgt, die nur Unzufriedenheit erntet.
[[Achtung: Das Folgende klingt sehr negativ, das schafft ein
Zerrbild. Im Grunde finde ich die Absicht der Maßnahme
begrüßenswert und sogar notwendig für eine Smart City]]
Die Dauer, möglicherweise auch das Budget, ist großzügig
angelegt; das sollte genutzt werden, um wie von mir empfohlen
gründlich die Umsetzung mit Fokus auf einer nutzerorientierten
Bereitstellung zu gestalten.
Insgesamt ist fraglich, warum dies eine eigenständige Maßnahme ist.

• 08
Dieses Maßnahmenpaket ist hoch zu priorisieren. Es bildet die Grundlage
für die vernünftige Umsetzung der meisten anderen Maßnahmen.
Darum ist auch reger kontinuierlicher Austausch mit ihnen erforderlich.
Angesichts des langen Wirkungszeitraums scheint das Budget hier zu gering.

• 09
Da es noch keinen Maßnahmenkatalog gibt, stelle ich Ihnen einen bereit:

Inhalt der Maßnahme

• Erweiterung des Angebots des Bürgerservice’ um die assistierte Accounterstellung
– hier soll im Gespräch mit dem Bürger ein Zugang angelegt werden, bei dem der Mitarbeiter
    diejenigen Daten übernimmt, die der Bürger hinterlegt haben möchte
– im dafür genutzten Verwaltungssystem ist lediglich hinterlegt, ob ein Bürger bereits
    einen Account hat und dazu ein Schlüssel, mit dem dieser Account gelöscht werden kann
– der Zugang soll für sämtliche städtischen Portale nutzbar sein
    Dabei soll es möglich sein zwischen den Portalen zu wechseln ohne sich erneut einloggen
    zu müssen.

• Es soll möglich sein, herkömmliche etablierte Authentifizierungs- und Identifizierungsmethoden
zu nutzen, insbesondere
– Hinterlegen/Aktualisieren von public keys bei der Stadt
– Nutzung von FIDO hardware
Dazu wird jeweils eine Liste der unterstützten Formate
und ihrer Mindestanforderungen und -versionen bereitgestellt.

• Es wird eine Rollen- und Kompetenzvergabe anhand der Beteiligung im System ermöglicht
– ähnlich anderen gemeinschaftsbetreuten Plattformen kann auf diese Weise eine gewisse
    Qualität gewahrt und zugleich ein Anreiz geschaffen werden sich zu beteiligen

• bestehende Accounts sollen in einer Übergangszeit eine Übernahme ins neue System anbieten


Nutzen für die Bürger:

• bequeme Nutzung der städtischen Angebote
• Vertrauensaufbau
• verläßliche Statistiken über die registrierten Nutzer
• ggf. Ermöglichung von Meinungsbildern oder gar Wahlen
• Abbau der Politikverdrossenheit und Steigerung des Interesses und der Beteiligungsbereitschaft


Start: ab sofort; Ende: 31.12.2025; Dauer: Projektlaufzeit

Umsetzung der Maßnahme:
• Entwicklung des Systems unter Wahrung der technologischen Standards (Zertifizierung)
• Schulung der Mitarbeiter
• Anlegen von Accounts sämtlicher Mitarbeiter
• Testphase, in der Mitarbeiter ihre Accounts regelmäßig nutzen
• Einholung von Feedback und Überarbeitung des Systems
• Freischaltung für die Öffentlichkeit und stadtöffentliche Werbung

Budget: <ist vermutlich bereits festgeschrieben>

Ausblick nach dem Projekt:
• Bürger nutzen regelmäßig ihr städtisches Login für Verwaltungsgeschäfte und Beteiligungsvorgänge.
• Die Stadt bemüht sich um Eingliederung in ein landesweites System, sobald dies erwogen wird.
  (ggf. stößt sie dies selbst an)

• 10
Ebenfalls ein grundlegend wichtiges Feld; wichtig, aber nicht dringlich
hier scheint das Budget angesichts des geringen Zeitrahmens wieder
ein wenig üppig, wenn auch ein Puffer für juristische Beratung eingeplant
werden muß.
Möglicherweise kann ein Teil der hier erarbeiteten Grundsätze Eingang
finden in eine städtische oder auch darüber hinaus akzeptierte Smart-City-Charta.

• 11
Hier sollten die Nutzer (in diesem Fall Mitarbeitende) eingebunden werden.
Erfahrene Nutzer sollen selbst die Qualität des Hilfs- und Bildungsmaterials
verbessern können.
Die Inanspruchnahme der Dienste sollte über die Laufzeit hinweg reduziert
und schließlich so gut wie obsolet werden.
Dagegen ist im Laufe der Zeit erneuter Bedarf zu evaluieren angesichts
eines ständigen Wandels.

• 12
Ein notwendiger Schritt
Keine negative Kritik ☺

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