Im Handlungsfeld 1 "Digitale Infrastruktur und Datenpolitik" wurden folgende Maßnahmen identifiziert. Nutzen Sie bitte die Diskussionsfunktion, um uns Ihre Rückmeldungen zu diesen Maßnahmen mitzuteilen.
 
  • [HF1-M01] Schaffung der Urban Data Plattform „WISSENsAllmende Jena

    Die Stadtgesellschaft soll umfassende Einblick- und Nutzungsmöglichkeiten der städtischen und weiteren urbanen Daten nach dem Grundsatz „open by default“ bekommen. Dafür wollen wir eine Urbane Datenplattform als System der Systeme aufbauen, die vor allem eine hinreichend allgemeine Metadatenebene zur Verfügung stellt, die prinzipiell jede Art von Datenquelle beschreiben und zugänglich machen kann. Außerdem kann sie eine Vielzahl unterschiedliche Daten bereitstellen oder verlinken, die im Vorhinein weder konkret noch auch nur der Art nach abschließend bekannt sein müssen. Für die Auswertung und Nutzung der Daten werden alle benötigten Tools bereitgestellt.

    Um das übergreifende Datenmanagement auf der Metadatenebene sicherzustellen, sollen modellbasierte Client-Schnittstellen und Dokumentationen erstellt und auf einem Model-Server vorgehalten werden. Damit können alle gängigen Protokolle auf Clientseite abgebildet und Objektdefinitionen zur Entwicklung von Auswertungstools vorgehalten werden.

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.

  • [HF1-M02] Urban Assets – Katalog der städtischen Vermögensgegenstände

    Um die Transparenz der Stadtverwaltung zu erhöhen und ein leichtes Auffinden von Informationen zu gewährleisten, schaffen wir einen Katalog aus Stammdaten und Zustände der Anlagegegenstände des Stadtverbundes Jena. Mit Anlagegenständen des Stadtverbundes ist der gesamte Bestand der städtischen Objekte im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel Straßen, Gebäude, Spielplätze und Bäume einer Grünfläche, gemeint. Diese werden in einer geobasierte Datenbank erfasst, für die eine Metdadatenstruktur auf Basis einheitlicher Eigenschaften (Eigentumsverhältnisse, Werte und Kosten, Geometrie oder Zustand/Alter) aufgebaut werden soll.

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.

  • [HF1-M03] BI-System

    Zur Erhöhung der Datenqualität sollen im Sinne des Open Data-Ansatzes Datengrundlagen, sogenannte Datenwürfel, und Tools zur Auswertung und Visualisierung zur Verfügung gestellt werden. Hier werden sowohl vorgefertigte Dashboards als auch durch die Nutzer:innen selbst gestaltete Abfragen angeboten. Im Vorfeld müssen einheitliche Datenstrukturen gefunden werden, damit die Daten aus allen Bereichen des Stadtverbundes abgebildet werden können. Dafür wurden die Datenwürfel für Controlling- wie auch für Statistikdaten konzipiert und eine technische Grundlage dafür identifiziert. Der UC stellt sozusagen die Schnittstelle zwischen Datenplattform und Nutzer:in dar.

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.

  • [HF1-M04] Weiterentwicklung von Werkzeugen zur Geoinformation

    Um alle raumbezogenen Informationen, beispielsweise zu kommunaler Infrastruktur und IoT-Daten, verarbeiten und anzeigen zu können soll eine graphische Nutzerschnittstelle und partiell erweiterte Datengrundlagen geschaffen werden. In einem universell einsetzbaren Kartenclient werden veränderliche Objekte wie Sensoren, Lichtsignalanlagen oder Fahrzeuge und zeitbezogene Datensätze, das heißt Langzeit- und Vergangenheitsbezogene Daten z.B. bei JenOnLex ebenso wie Echtzeit- und Sensordatensätze, dargestellt. Weiterhin geht es um die Anreicherung der städtischen GIS-Daten um einzelne Aspekte, die z.B. zur Routenberechnung oder zur Verknüpfung mit dem 5G-Projekt benötigt werden.

    Dafür wird die bereits bestehende, von der Stadtverwaltung intern genutzte, Software weiter entwickelt.

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  • [HF1-M05] Internet of Things (IoT)

    Um die WAJ mit dem 5G-Innovationswettbewerb-Projekt „5G Verkehrsvernetzung – Jena 5G_V2X“ zu verknüpfen sollen alle Sensor-, Echtzeit und sonstigen IoT-Datensätze der Stadt Jena bereitgestellt werden. Weiterhin sollen zusätzliche Sensornetze aufgebaut und eingebunden werden, insbesondere auf LoRaWAN-Basis. Hierzu werden gegenwärtig Gateways im Rahmen von „The Things Network“ zur Verfügung gestellt, so dass alle Interessierten eigene Sensoren einbinden können. Weiterhin wurde eine Konzeption zur Anbindung der 5G-Daten entwickelt.

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  • [HF1-M06] JenOnLex

    Hier wird eine Online-Variante des Jenaer Lexikons zur Stadtgeschichte mit Mehrwerten wie Geoverknüpfung und zusätzlichen Medienangeboten in Zusammenarbeit mit der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) aufgebaut. Unter anderen sollen historische Stadtrundgänge auch digital erlebbar gemacht werden.

    Die ThULB wird in 2022 das JenOnLex-Portal aufbauen, das mit der WAJ verknüpft wird. Vorarbeiten, insbesondere die technische Einbindung des historisierten Straßenverzeichnisses, wurden durch die Stadt bereits geleistet.

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.

  • [HF1-M07] Open Data Portal

    Durch die Ablösung der jetzigen Open Data Portals wird eine größere Flexibilität und automatische Aktualisierung der Datenangebote erreicht. Sowohl die bereits vorhandenen als auch neu entwickelte Angebote von offenen Daten sollen in die WAJ integriert werden. Ebenfalls werden die Stadtratsinformationen in session.net mit der WAJ verknüpft und mit verbesserten Suchfunktionen versehen.

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.

  • [HF1-M08] Aktive Beteiligung an und Initiierung von überregionalen Austauschformaten und -gremien

    Weitere wichtige Aufgaben, die auch im Förderprogramm verankert sind, bestehen in Vernetzung und Wissenstransfer, der Standardisierung und Übertragbarkeit von Lösungen sowie im Open Source-Status von entwickelten Softwarekomponenten. Diese Aufgaben wollen wir erfüllen.

    Wir arbeiten bereits mit Vertreter:innen aus verschiedenen überregionalen Arbeitsgemeinschaften zusammen. Zu nennen sind die Standardisierungsgremien der DIN und einer von Jena initiierten AG zur Koordinierung von Open Source-Entwicklungen. Daneben gibt es viele bilaterale Kontakte mit anderen Smart City-Kommunen.

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.

  • [HF1-M09] Digitales Identitätsökosystem

    Für alle digitalen Dienstleistungen des Stadtverbundes soll ein und dieselbe Login-Möglichkeit für die Bürger:innen zur Verfügung gestellt werden, die die Vertrauensniveaus „niedrig“ und „substanziell“ nach eIDAS-Verordnung abdeckt. Damit entsteht eine bequeme Nutzungsmöglichkeit aller Angebote und somit werden diese wesentlich stärker in Anspruch genommen. Dies betrifft sowohl die vielen im Rahmen des Smart City-Projekts entstehenden digitalen Lösungen, als auch die weiteren Angebote der Verwaltung und der städtischen Unternehmen.

    An diese Authentifizierung soll eine sog. Selbstbestimmte Identität (Self Sovereign Identity, SSI) geknüpft werden. Diese erlaubt es (erfordert es aber nicht), persönliche Daten zu hinterlegen und zu bestimmen, welche Daten für welche Zwecke wie abgerufen werden können. Zum Beispiel ist es praktisch, wenn die Anschrift im System bekannt ist und nicht neu ausgefüllt werden muss. Aber derartiges darf nicht die Voraussetzung für die Nutzung oder Funktion eines Systems sein.

    Der Maßnahmensteckbrief muss noch veröffentlicht werden.

  • [HF1-M10] Etablierung einer neuen Datenstrategie und Data Governance im Stadtverbund

    Damit ALLE Daten sowohl für die Stadtverwaltung als auch für die Stadtgesellschaft nutzbar gemacht werden können, wird ein Strategiepapier erarbeitet und verabschiedet. Voraussetzungen für das Nutzbarmachen von Daten sind:

    • die konsequente Umsetzung des Prinzips „Open by Default“ unter Einhaltung der Datenschutz- oder Sicherheitsbelange
    • die Überprüfung und Weiterentwicklung der Statistiksatzung der Stadt um die Aggregation von Daten und den statistischen Datenschutz klar zu regeln sowie
    • eine einheitliche Regelung zur Data Governance innerhalb des Stadtverbundes, d.h. für Datenzugriff und gemeinsame Datennutzung in und zwischen Kernverwaltung, Eigenbetrieben und Tochtergesellschaften

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.

  • [HF1-M11] Datenexzellente Mitarbeitende

    Mitarbeitende der Stadtverwaltung Jena erhalten Schulungen und Weiterbildungen zum Ausbau ihrer digitalen Kompetenz. Damit soll unter anderem die effizientere Nutzung und kompetente Anwendung der Möglichkeiten der urbanen Datenplattform durch die Mitarbeitenden erreicht werden.

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.

  • [HF1-M12] Umfassende digitale Souveränität des Jenaer Stadtverbundes

    Alle – auch die durch Private im Auftrag der Stadtverwaltung erhobenen – Daten müssen für die Stadtgesellschaft verfügbar sein und unter dem Prinzip open by default prinzipiell veröffentlicht werden dürfen, es sei denn Datenschutz- oder Sicherheitskategorisierung verbieten die Veröffentlichung.

    Dafür sollen rechtssichere Datenbereitstellungsklauseln für alle datenliefernden Komponenten erstellt werden.

    Auf Plattformebene soll eine Open Source Strategie entwickelt, ein modularer Aufbau der einzelnen Komponenten der UDP zur Vermeidung von Herstellerabhängigkeiten (kein Vendor Lock In) und standardisierte offene Datenformate für Schnittstellen gewählt werden

    Für die Nutzung der Daten wird es ein Lizenzmodell geben, welches u. a. einen Erlaubnisvorbehalt bei kommerzieller Nutzung beinhaltet.

    Hier finden Sie den kompletten Maßnahmensteckbrief.