Beschreibung der Schwerpunkte in diesem Szenario:
Bahnhof Umfeld Szenario 2 einsehbar:
- Gleichmäßige Verteilung der bahnhofsrelevanten Verkehrsfunktionen zwischen den Bahnhofsseiten
- Kurzeitparken (Bringen & Holen) und Behinderten-Parken nordwestlich der Personenunterführung
- Zwei größere zentrale Bike+Ride-Anlagen ost- und westseitig; die westliche Anlage befindet sich unter der Pkw-Vorfahrt mit Zufahrt unmittelbar nach bzw. vor Abbiegen auf die Otto-Schott-Straße
- 4 bestandsorientierte Regionalbushalte, 2 Taxi-Haltepositionen am östlichen Ausgang der Unterführung
- Pkw-Vorfahrt hinter dem Bahnhofsgebäude gemäß Eigenbedarf der DB Station & Service AG
- Hochpunkt; Geschossigkeit bis zu 7 Etagen im Bereich der Westbahnhofstraße mit Straßenbahnhalt
- Schaffung eine Stadtplatzes vor dem Bahnhofsgebäude
- Freiraumgestaltung mit Grünstreifen bzw. Baumscheiben (Befestigungen am Boden um den Baum herum) und verschatteten Sitzbänken
Bahnhof Umfeld Szenario 2 einsehbar:
In diesem Szenario gefällt mir, dass kein (m.E. unnötiger) Neubau eines Bahnhofsgebäudes geplant ist. Stattdessen ein moderat höheres Gebäude als Tor zu verwenden, ist keine schlechte Idee. Nicht gut an diesem Entwurf ist, dass die Bahnsteige nicht verlängert werden und so kein direktes Umsteigen in die Straßenbahn möglich ist. Optimal wäre eine Kombination aus 2 und 3: das alte Bahnhofsgebäude erhalten, den Hochpunkt setzen (gerne mit öffentlicher Nutzung im EG), die Bahnsteige verlängern und Treppen/Fahrstühle direkt zur Straßenbahn.
korrekt. Es gibt doch keinen Grund das bisherige historische Bahnhofsgebäude aufzugeben. Man kann es doch ganz gut nutzen und direkter Durchgang ist auch möglich. Rollstuhlfahrer können daran recht gut vorbei fahren oder die Fahrstühle nutzen.
In diesem Szenario wird wenigstens der Versuch unternommen, den Vorplatz besser zu gestalten. Fraglich ist aber, ob das lohnt und wer sich dort aufhalten soll. Er liegt abseits der Wege zu den Bahnsteigen und wird vom Auto- und Busverkehr durchschnitten. Vor allem aber bleibt der provinzielle Charakter des Ausgangs auf eine Nebenstraße bestehen. Das ist einer Großstadt, die sich für eine High Tech Stadt hält, absolut nicht angemessen. Besser wäre, wie in Szenario 3 die Bahnsteige bis zur Straßenbahn zu verlängern und dort eine architektonisch betonte Eingangsituation herzustellen. Diese Stelle sieht jeder Besucher, nicht den kleinen Platz am Ende einer Sackgasse. Den Hochpunkt westlich der Gleise halte ich für eine gute Idee, wenn er sich architektonisch an Zeiss orientiert. Nicht gelungen finde ich, dass die Verteilung der Bushaltestellen beibehalten werden soll. Warum nicht eine Buswendeschleife auf der Westseite einrichten, damit alle Linien durch den Bahnhofstunnel fahren und die dortige Haltestelle nutzen können. So wie in Erfurt - eine Haltestelle, alle Linien. Damit man als Fahrgast nicht herumirrt und die Haltestelle sucht, wo als nächstes etwas abfährt.
Ich würde es als wichtig empfinden die Bahnsteige bis zur Unterführung Magdelstieg / Westbahnhofstraße zu verlängern, um hier einen Barrierefreien (Fahrstuhl) Umstieg zur geplanten Straßenbahn zu ermöglichen, ein gutes Bespiel ist hier der Südbahnhof in Gera. Diese Maßnahme ist natürlich mit der Deutschen Bahn abzustimmen, welches aber im Rahmen der Bauarbeiten zur Elektrifizierung der Strecke Weimar – Jena – Gera – Gößnitz bestimmt hervorragend einzuplanen ist. https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/weimar-goessnitz Allerdings sollt dies Zeitnah passieren!
Ein weiterer wichtiger Punkt sind ausreichend Fahrradstellplätze auf beiden Seiten des Bahnhofes, gerne auch teils als überwachtes Fahrradparkhaus. Die vorhandenen Kapazitäten sind hier mehr als erschöpft und bei ständig gut bis überfüllte Züge sollte das ein Kleines sein für eine Stadt wie Jena. Ich würde das Bahnhofsgebäude belassen und für die Zukunft anpassen. Meiner Meinung brauch es kein Neubau. Kurzeitparkplätze für das Bringen und Holen von Reisende sind ebenso sinnvoll wie Stellplätze für Carsharing Angebote. Wenn eine Tiefgaragenanlage für Anwohner einen Bedarf hat, sollte dies geprüft werden.
Dieser Entwurf in Verbindung mit verlängerten Bahnsteigen ist der beste.
Ein Hochpunkt und ein grüner Vorplatz sind gute Varianten um Jena noch schöner zu machen.
Die verlängerten Bahnsteige sollten eine zusammenhängende Überdachung die vielleicht modern und im gleichen Stil wie der des Hochhauses ist. Da das Hochhaus wahrscheinlich sowieso im EG Gastronomie beherbergen wird, ist eine neue Bahnhofshalle überflüssig. Diese erreicht man ja trotzdem noch im alten Gebäude und diese ist völlig ausreichend.
Diese Variante rückt den Bahnhof nicht ausreichend in den Blick, die ÖPNV- Anbindung bleibt geteilt. Ein vernünftiges, funktionales Empfangsgebäude wäre notwendig. Der Bahnhof mit den meisten Aus- und Einstiegen ist eine Visitenkarte der Stadt, und derzeit eher peinlich. Ein kurzer Weg von den Buslinien und der späteren Straßenbahn zu den Gleisen ist gegeben, wird aber dazu führen, dass die Funktionen (Einkauf, Wartebereich, Servicepunkte) im Abseits liegen, bleiben sie im alten Gebäude.
Der neue "Hochpunkt" am Magdelstieg würde mir gut gefallen, da er eine Landmarke darstellt und auch als "Eingangstor zur Innenstadt" fungieren könnte. Dadurch entsteht ein Solitairebau, der auch im historischen Umfeld passen könnte. Der Parkcharakter des Bahnhofsvorplatzes gefällt mir gut. Bike&Ride hat sich eingebürgert und ich verstehe, was mit "Kiss&Ride" gemeint ist, aber ich empfinde diesen Begriff als etwas kitschig, mich stört es jedoch auch nicht wirklich und die ironisch spaßigen Assoziationen könnten gute, pfiffige Gestaltungsideen entstehen lassen. Ein schöner und für Jena angemessener Entwurf. Ein Fahrstuhl aus Glas mit direktem Zugang zu der Straßenbahnhaltestelle wäre eine gute und moderne Ergänzung. Auf dem Dach des Hochhauses könnte eine große Uhr installiert werden, deren äußere Form an (optische) Linsen erinnert, als Verweis auf den nahen Zeiss-Neubau.
In die Planung sollte auf jeden Fall die Bushaltestelle am Magdelstieg Stadtauswärts mit einbezogen werden. Für Reisende ist es nicht nachvollziehbar, dass Ihnen drei verschiedene Haltestellen angeboten werden, die räumlich nicht zusammenliegen. Gerade die angesprochene Haltestelle sorgt für größere Verwirrung, da diese Haltestelle auch überhaupt nicht unmittelbar am Bahnhof angebunden ist.
Als weiteres sollten am Westbahnhof zumindest ein Teil der Parkplätze als Dauerparkplätze ausgewiesen werden, da der Westbahnhof neben der Verbindung Knotenpunkt Erfurt (ICE-Strecke) auch ein Pendlerbahnhof ist. Zwar spielt der ÖPNV eine wichtige Rolle (Stadtreisende müssen entweder eine Verbindung finden, damit sie direkt am Bahnhof aussteigen können oder müssen halt wieder über Magdelstieg und dann mit dem Gepäck zum Bahnhof) aber eben wegen der nicht koordinierten Bushaltestellen ist der PKW ein wichtiges Mittel, um an den Bahnhof zu gelangen.
Ganz ihrer Meinung! Ich verstehe nicht, warum diese merkwürdige Verteilung der Bushaltestellen aufrecht erhalten werden soll. Warum kann man nicht die Straßenbahnhaltestelle unter der Brücke auch für alle Buslinien nutzen? Zum Beispiel an der Universität halten doch auch alle Busse und Bahnen an derselben Stelle. Das ist viel besser, als wenn man zwischen mehreren Haltestellen hin- und herrennen muss, um die nächste Abfahrt zu finden. Dazu kommt noch, dass die Bushaltestellen auf der Ostseite fast den ganzen Tag über leerstehen. Es ist schade um den Platz, der dafür verschwendet wird.
Die Möglichkeit mit der Straßenbahn auch zum Westbahnhof zu kommen finde ich sehr gut! Das 2 Szenario finde ich allgemein am Besten da hier einfach viel mehr passt als bei den anderen Szenarien. Die Erreichbarkeit des Bahnhofs ist durch die Treppen rechts neben dem Gewerblichen Gebäude vereinfacht. Dazu eine tiefgarage wo Autos nicht mehr unter freiem Himmel stehen müssen. Dazu verkörpert ein Grüner Vorplatz das Grünleben der Stadt Jena und ist besonders für Touristen ein besonderer Erster Eindruck. Zudem sind mehrere Parkplätze immer eine gute Sache nicht nur überschaubar sondern auch Praktisch.
Die Parkplätze für Räder sind viel zu weit von den Gleisen entfernt. Gleisnahe Fahrradparkplätze werden auf beiden Seiten des Bahnhofs benötigt, da regelmäßig aufgrund ausgefallender Wagen die Pendler ihre Fahrräder (Verkehrswende hin oder her) bei Einfahren des Zuges schnell anschließen müssen. Warum stattdessen Autoparkplätze für Mieter direkt am Bahngleis eingerichtet werden sollen, ist unverständlich.
An diesem Szenario gefällt, dass viel unbebaute Fläche vorgesehen ist. Mit schöner Gestaltung und viel Grün kann dies einen angenehmen Anblick für ankommende Reisende bieten und zum Verweilen einladen. Dafür ist ein etwas höheres Geschäftsgebäude annehmbar. was hier fehlt ist die in Szenario 3 angedachte Verlängerung der Bahnsteige mit direktem (barrierefreiem!) Anschluss an die Straßenbahn.